Symptome ME/CFS


Das Kern-Symptom ist, dass es keine volle Regeneration trotz Ruhe gibt!

 

Weitere Symptome:

 

  • Halsschmerzen, empfindliche Lymphknoten, Fieber (immunologische)
  • Gedächtnisstörungen, verminderte Konzentration (kognitive Störungen)
  • Blutdruck, Herzklopfen, Schwindel (vegetative Störungen)
  • visuelle und / oder Hörstörungen, Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Kribbeln in der Haut (Sensibilitätsstörungen)
  • Muskelschwäche (motorische Störungen)

                  Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen

 

Dazu kommen oft…

 

…Schlafstörungen, Grippe oder Fiebergefühl, häufiges Wasserlassen, Reizdarm, Übelkeit, Probleme mit Temperaturregelung, kalte Hände und Füße, Hitzewallungen, erhöhter Durst, Unverträglichkeit gegen bestimmte Nahrungsmittel oder Chemikalien, Überempfindlichkeit gegenüber sensorischen Input und mehr…

 

Dabei ist es normal, erhebliche Unterschiede in Symptomatik und Intensität zu haben.

Die Myalgische Enzephalomyelitis ist durch neurologische, immunologische, gastrointestinale, kardiovaskuläre und Skelettmuskel-Anomalien gekennzeichnet. Schwere Formen der Erkrankung können zu Lähmungen, Anfällen, hartnäckigen, schweren Kopfschmerzen, Inkontinenz und lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

 

Die besonderen Charakteristika bei dieser Erkrankung sind:

  1.   Deutliche, schnelle körperliche und/oder kognitive Erschöpfbarkeit als Reaktion auf Belastung; auch minimale Belastungen wie Aktivitäten im Alltagsleben oder einfache mentale Aufgaben können entkräftend sein und einen Rückfall verursachen.
  2. Symptomverstärkung nach Belastung: Das heißt, akute, grippe-ähnliche Symptome, Schmerzen und eine Verschlimmerung anderer Symptome.
  3. Die Entkräftung nach Belastung kann sofort nach der Aktivität auftreten oder verzögert erst nach Stunden oder Tagen.
  4. Die Erholungszeit ist verlängert und bedarf üblicherweise 24 Stunden oder länger.
  5. Die niedrige Schwelle körperlicher und mentaler Erschöpfbarkeit (mangelndes Durchhaltevermögen) führt zu einer erheblichen Verminderung des vor Beginn der Erkrankung vorhandenen Aktivitätsniveaus.

 

Die Krankheit wird in vier Schweregrade unterteilt:

 

  • Mild: ca. 50% der Aktivität reduziert
  • Moderat: meist ans Haus gefesselt
  • Schwer: meist bettlägerig
  • Sehr schwer: bettlägerig und auf Hilfe angewiesen mit persönlicher Betreuung und Ernährung

 

Die Beeinträchtigung durch die Krankheit entspricht der Lebensqualität eines Menschen im Endstadium von AIDS, Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder Herzerkrankungen oder dem Endstadium von Nierenversagen. Einige wenige Menschen erholen sich (durchschnittlich nach sieben Jahren, manche erholen sich partiell und ein beträchtlicher Anteil von 25% ist auf Dauer schwer behindert. (Hooper et al.)